Einige Fragen sich, warum es sinnvoll ist Hunde bzw. Tiere und Menschen zusammenzubringen.  

Diese Frage ist gar nicht so an den Haaren herbeigezogen, besonders für Menschen die wenig Erfahrung im Umgang mit Tieren haben. Auch für Menschen mit "normalen Gebrauchshunden" stellt sich oft die Frage: Wie kann ein Tier z.B. helfen, damit Kinder das Stottern ablegen? 

Hier versuche ich Ihnen diese Frage so gut es geht zu beantworten.

Ein Hund in der Kita - Warum?

Am besten versuche ich die Fragen zu erklären, in dem ich zuerst einen normalen Arbeitstag von Joy und die Reaktionen von den Kindern beschreibe:

Es ist wieder mal Donnerstag und Joy besucht den Kindergarten in dem ich z.Zt. arbeite. Unser Arbeitstag in der Kita beginnt um 7.15 Uhr (zuvor war ich natürlich ausgiebig mit dem Hund spazieren, damit sie genug Ruhe hat um zu arbeiten).

Gemeinsam betreten Joy und ich die Kita und bereiten den kommenden Kindergartentag vor.

Türen aufschließen, Frühstück zubereiten usw. Dann kommen die ersten Kinder mit ihren Eltern in die Einrichtung.

Heute kommt ein Kind zuerst, welches sehr wenig spricht, oft sehr ruhig zuschaut und nur selten aus sich heraus kommt.

Wie jeden Tag läuft es an der Hand der Mutter in den Kindergarten, lässt sich eher etwas ziehen anstatt selbstbewusst voranzugehen.

Dann erkennt es, dass heute „Joy-Tag“ ist und die erkennbare Veränderung des Kindes offensichtlich. Ist das Kind vorher in die Kita geschlichen, ruft sie mir nun von weitem zu, ob Joy heute da ist (normal erhebt das Kind nie die Stimme).

Als ich mit ja antworte, straffen sich die Schultern des Kindes und es überholt (ohne zu rennen, denn wir haben schon gelernt, dass man nie auf einen Hund zurennt) seine Mutter.

Dann lässt es die Hand seiner Mutter los und geht zur Begrüßung auf Joy zu und hält ihr alleine! die Hand vor die Schnauze. Auch das haben wir schon gelernt. Dann spricht das Kind deutlich und selbstsicher mit dem Hund,  streichelt sie und gibt ihr ein Leckerli.

Es erklärt zur Wiederholung jeden einzelnen Schritt, wie man einen Hund kennen lernt, ihn füttert, und unsere „Hunderegeln“.

Ich frage das Kind, ob es nicht später bei den Gruppenübungen mit Joy den neuen und unerfahrenen Kindern nicht die Regeln erklären könne - und es sagt freudestrahlend JA 


Erfassbare Ziele der ersten 15 Minuten des Hundes am Kind:

- das Kind tritt sichtbar über seinen Schatten indem es voraus geht
- Förderung des Selbstbewusstseins :
           - durch eigenständiges Handeln 
           - durch den alleinigen Umgang mit dem Hund -begrüßen- 
           - durch die neue Aufgabe, dem anderen Kindern die Regeln zu erklären
- Sprachföderung durch ein geringeres Stresslevel wenn man mit Tieren spricht (Tiere kennen keine Fehler)
- Erweiterung des theoretischen Wissens über Hunde 
Weitere Beispiele folgen....